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Vereinsdemokratie mit Kaffee und Kuchen

Nach zwei Jahren Pandemiepause konnte wieder eine Generalversammlung der Grauen Panther im QuBa stattfinden.

Rund 70 Pantherinnen und Panther trafen sich am Montag, 4. April, im QuBa zur Generalversammlung und freuten sich am Zusammensein inklusive Plauderei bei Kaffee und Kuchen am Schluss. Im Vorjahr musste die GV aus Pandemie-Gründen per Internet und Brief durchgeführt werden. 2020 hatte man eine Kurz-GV im Anschluss an die Veranstaltung mit Anita Fetz in der Johanneskirche abgehalten.

Benachteiligte «Unverpaarte»?
Hanspeter Meier, Co-Präsident Baselland, führte zügig durch die 18 Traktanden. Am meisten zu reden gab ein Antrag zur Aufhebung des «Rabatts» für Ehepaare. Heute bezahlen Einzelmitglieder 30 Franken und Paare 50 Franken, weil Paare weniger Aufwand im Versand von Einladungen, Pantherpost und Rechnungen verursachen.

Die Gruppe «Leben mit wenig Geld» begründete ihren Antrag mit dem Argument, durch diese Beitragsstruktur würden die «Unverpaarten» (neudeutsch «Singles») gleichsam Paarmitglieder subventionieren. Dabei hätten Paare in der Regel zwei Einkommen und geringere Lebenskosten. Die Panther-Beiträge seien ein Beispiel dafür, wie Alleinstehende in unserer Gesellschaft über Gebühr zur Kasse gebeten werden. Die Gruppe schlug vor, entweder die Beiträge für Alleinstehende zu senken oder sie für Paarmitglieder anzuheben.

In der lebhaften Diskussion wurde festgehalten, dass Paare keineswegs eine doppelte AHV erhalten. Zudem wäre mit etlichen Austritten zu rechnen, da von Paarmitgliedern oft nur der eine Partner die Angebote der Grauen Panther nutzt respektive nutzen kann. Peter Howald, Co-Präsident Basel-Stadt, anerkannte jedoch die gründliche und zum Teil berechtigte Argumentation der Antragstellerinnen.

Die Entscheidung fiel überraschend klar: Mit grossem Mehr gegen vier Stimmen wurde beschlossen, die bisherigen Beiträge beizubehalten. Die Rechnung 2021 und das Budget 2022 verzeichnen beide ein kleines Defizit. Die finanzielle Situation ist aber nach wie vor gesund.

Ursula Jäggi verabschiedet
Mit einem Blumenstrauss und einer herzlichen nach-coronaren Umarmung verabschiedete Doris Moser Tschumi, Vizepräsidentin BS, ihre Landschäftler-Kollegin Ursula Jäggi. Hanspeter Meier würdigte und verdankte ihr Wirken in der Geschäftsleitung, der sie seit 2017 angehörte.

Neu in den Vorstand gewählt wurde Irene Leu. Regula Meschberger wird im Sommer von Ursula das Amt der Vizepräsidentin Baselland übernehmen. Mit Applaus ehrenvoll bestätigt wurden die beiden Co-Präsidenten Hanspeter Meier und Peter Howald sowie Kassier Urs Joerin. Als neuer Revisor wurde George Rudolf gewählt. Neue Ersatzrevisorinnen sind Doris Blaser und Esther Weber.

«Denkmalschutz für unsere Knochen»
Zwei Anträge von Mitgliedern lagen vor: Gemäss Angeline Fankhauser sollen sich die Grauen Panther dafür einsetzen, dass Strassenbeläge so gestaltet werden, dass sie für Menschen mit Rollator, Rollstuhl sowie anderweitig Gehbehinderte gut zu befahren sind. Im Sinne des Denkmalschutzes würden oft durchgehend Pflastersteine versetzt. «Wir verlangen auch für unsere Knochen Denkmalschutz», hielt Angeline Fankhauser fest.
Karin Gehrig stellt fest, dass beim Bau von Wohnungen für alte Menschen Badewannen «wegsaniert» und durch Duschen ersetzt werden. Dabei hätten Wannenbäder für viele einen therapeutischen Sinn. Sie regte an, eine Umfrage durchzuführen betreffend Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren im Badezimmer.
Beide Anträge wurden von der Geschäftsleitung entgegengenommen.

Peter Howald stellte abschliessend die wichtigsten Jahresziele 2022 vor: Die Grauen Panther Nordwestschweiz wollen als politische und gesellschaftliche Kraft ernst genommen werden. Im Kanton Baselland begleiten sie eng und kritisch die Realisierung der Versorgungsregionen gemäss Altersbetreuungs- und Pflegegesetz sowie die Erarbeitung eines neuen Altersleitbildes. In Basel-Stadt sind sie an der Umsetzung der Vision «Gut und gemeinsam älter werden» beteiligt. Um den Einfluss zu stärken, wäre eine Erhöhung der Mitgliederzahl von gegenwärtig rund 900 auf mindestens 1000 wünschenswert.

Gesucht: Informatik-Kompetenz
Hanspeter Meier, der die gesamte Informatik und Website der Grauen Panther betreut, wird diesen wichtigen Bereich spätestens im Frühjahr 2023 abgeben. Er richtete den dringenden Appell an Mitglieder mit entsprechenden Kenntnissen, sich bei ihm zu melden.

Heinz Weber